Ein Spaziergang für jede Jahreszeit

Weshalb sich der Weg zum Taubenberg immer lohnt

Mystischer Ort auf dem Weg zum Gipfel: Wallfahrtskapelle Nüchternbrunn
Mystischer Ort auf dem Weg zum Gipfel: Wallfahrtskapelle Nüchternbrunn

Um gar nicht erst falsche Erwartungen zu wecken: Dies ist keine klassische Bergtour, sondern „nur ein etwas längerer Spaziergang, wenn auch ein höchst interessanter, ausgesprochen familienfreundlicher und praktisch ganzjährig möglich. Überwiegend gut Wegbeschaffenheit, perfekte Beschilderung, moderate Anstiege, schattige Wege, angenehm besonders bei sommerlicher Hitze, und nicht zuletzt zwei schöne Einkehrmöglichkeiten.

Von unserem Ausgangspunkt am Friedhof in Oberwarngau erreichen wir gemächlichen Schrittes in weniger als einer Stunde die Wallfahrtskapelle Nüchternbrunn. „Ein Kraftort“ sei dies, erzählt eine Frau, die regelmäßig zur inneren Einkehr hierher kommt, Die Wurzeln dieser Pilgerstätte reichen bis ins 16. oder 17. Jahrhundert zurück. Mehrfach abgebrannt und wieder aufgebaut bestehen die beiden Gebäude, Kapelle und Klause, in der jetzigen Form erst seit 1946. Zwischen Mai und Oktober kommen die Gläubigen jeweils sonntags um 14 Uhr herauf, um gemeinsam Rosenkranz zu beten. Behauptet wird, dass die Quelle mit dem unübersehbaren Schild „Kein Trinkwasser“ Heilwirkung, besonders bei Augenleiden, habe. Häufig, hört man, kämen Menschen hierher, um sich das Wasser in Flaschen abzufüllen. Wenn‘s hilft. Glaube kann bekanntlich Berge versetzen. Einen Klausner übrigens gibt‘s hier schon seit einem halben Jahrhundert nicht mehr. Das Häuschen mit Plumpsklo und ohne Elektrizität ist den Bewerbern wohl doch gar zu spartanisch eingerichtet.

Der zweite höchst interessante Punkt auf unserer Rundtour ist der mehr als 100 Jahre alte Aussichtsturm auf dem Taubenberg, Es lohnt sich, die 98 Stufen im Turminneren zu erklimmen, man hat eine grandiose Rundumsicht über die Baumwipfel hinweg. Den Schlüssel zum Turm gibt‘s gegen ein Pfand von 20 Euro bei der netten Wirtin im Gasthof Taubenberg (www.taubenberg.de), der nicht nur wegen seines Kinderspielplatzes  zur Einkehr vorbehaltlos zu empfehlen ist.  Wer lieber erst nach der Rückkehr ins Tal  Brotzeit macht, dem kann man den Gasthof Post in Warngau (www.zurpost-warngau.de)  direkt neben dem Zwiebelturm der Kirche getrost ans Herz legen.

 

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