Noch besser als im Wetterfernsehen

Ein optischer Hochgenuss: Der (gar nicht so) Hohe Kranzberg

Spektakuläres Fotomotiv: Die Kapelle "Maria Königin" am Lautersee vor dem Wetterstein-Massiv.
Spektakuläres Fotomotiv: Die Kapelle "Maria Königin" am Lautersee vor dem Wetterstein-Massiv.

Man muss sich das mal vorstellen: Sonnenliegen am Berggipfel! Traditionalisten werden an dieser Stelle mit Sicherheit die Nase rümpfen. Wir empfehlen den (gar nicht so) Hohen Kranzberg dennoch gerne: Als angenehmen, abwechslungsreichen und durch zahlreiche Wege erschlossenen Ausflugsberg mit einer hinreißend schönen Kulisse. Überdies bietet sich der Kranzberg buchstäblich zwölf Monate im Jahr als Tourenziel an. Im Winter ist er vielleicht sogar noch etwas schöner, ohne dass man unbedingt Tourenski oder Schneeschuhe dabei haben müsste. Dringend empfehlen wir für die Winterzeit allerdings die Mitnahme von Grödeln. Der Weg entlang der beiden Seen ist bisweilen etwas eisig; vor allem aber die Straße, auf der wir nach unserem Gipfelsturm wieder ins Tal hinunter marschieren.

Knapp 60 Kilometer Anfahrt über Bad Heilbrunn, Kochel , den Kesselberg, Krün und Wallgau nehmen wir gerne in Kauf, bevor wir unseren (ordentlich ausgeschilderten) Startpunkt, die Talstation der Kranzbergbahn erreichen. Hier angelangt ist die Orientierung überhaupt kein Problem mehr. Wir folgen den knallgelben Schildern, die entlang Lautersee und Ferchensee führen. Es lohnt sich, die Zeit großzügig zu planen. Unser Weg führt teilweise über einen Geo-Wanderpfad mit informativen Schautafeln und Exponaten, wo man etwas für die Allgemeinbildung tun kann. Und nicht zuletzt hat man über weite Strecken die hoch hinauf ragenden Spitzen des Wetterstein-Massivs vor Augen. Nur am Rande sei erwähnt, dass sich dem Wanderer diverse Einkehr-Möglichkeiten bieten. Das gilt auch für den Gipfel, wo man sich auf der Terrasse des Kranzberghauses eine Brotzeit schmecken lassen kann. Die Aussicht ins Tal nach Mittenwald, vor allem aber hinüber zu den mehr als 2300 Meter in die Höhe ragenden Karwendel-Gipfel kennen wir teilweise aus dem Wetterfernsehen, doch live ist allemal besser, gerne auch von den Sonnenliegen aus. Das ist ganz großes Kino.

 

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