Auf den Spuren der Skitouren-Geher
Der Weg zur Florihütte ist auch mit Schneeschuhen ein Genuss
Ein letztes Aufbäumen des Winters haben wir genutzt, um die Frage zu klären, ob das von zahllosen Skitouren-Gehern frequentierte Brauneck auch für Schneeschuh-Wanderer taugt. Antwort: Ein begeistertes Ja. Das gilt jedenfalls für den Anstieg zur Florihütte (www.florianshuette.com) , schon weil dieses Berggasthaus zu den besten seiner Art weit und breit gehört. Vom Weitermarsch Richtung Gipfel raten wir ab. Dann nämlich ist es unumgänglich, die Skipiste zu überqueren, womit Ärger vorprogrammiert ist.
Ausgangspunkt zu dieser Tour ist der Parkplatz unterhalb des Draxlhangs in Wegscheid (690 m). Bitte beachten: Für Tourengeher ist dieser Parkplatz gebührenpflichtig. Zwei Euro kostet der Parkschein, und wir finden es nur fair, diesen kleinen Obolus auch tatsächlich zu entrichten.
Unweit des Parkschein-Automaten ist eine gute Einstiegstelle. Wir stapfen auf dem zunächst nur leicht ansteigenden Hang bergauf, lassen Skischule Lenggries und Draxlhütte rechts liegen und erreichen bald unweit des Milchhäusls einen Steg über den Murbach, den wir überqueren. Nun beginnt der eigentliche Anstieg, der allerdings mehr Freude als Schrecken verbreitet. Die intelligent ausgeknobelte, gut beschilderte und von Tourengehern eingetretene Route, die unweit der Skipiste bergauf führt, erreicht kaum einmal Steigungen von mehr als 30 Prozent. Nach höchstens zwei Stunden genussreicher Wanderung erreichen wir unser Etappenziel, die Florihütte. Und nach einer Brotzeit vor traumhaft schöner Bergkulisse ergreift uns doch ein wenig Neid: Die Skitourengeher rauschen nun nach ein paar Stockschüben auf präparierter Piste Richtung Tal. Wir hingegen marschieren auf Schneeschuhen noch einmal etwa eine Stunde talwärts — auch schön.
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