Eine Premium-Tour, die es in sich hat

Das Herzogstandhaus erfreut sich mit Recht großer Beliebtheit

Schweißtreibend: Der Skihang unterhalb des Herzogstandhauses hat eine Steigung von fast 50 Prozent.
Schweißtreibend: Der Skihang unterhalb des Herzogstandhauses hat eine Steigung von fast 50 Prozent.

Wenn es hierzulande eine Tour gibt, die man unbedingt unter die Schneeschuhe genommen haben sollte, dann ist es die zum Herzogstandhaus, die sich aus mehreren Gründen großer Beliebtheit erfreut: die zumeist gut begehbare Strecke, das problemlose Miteinander von Alpinen, Snowboardern und Schneeschuh-Gehern, die herrliche Landschaft und nicht zuletzt das behagliche, gastfreundliche Herzogstandhaus (www.berggasthaus-herzogstand.de) mit einladender Sonnenterrasse und traumhafter Fernsicht, das wir nach etwa zweieinhalb Stunden Anstiegs erreichen. Allerdings hat die Popularität auch ihren Preis: An schönen Tagen — zumal am Wochenende — ist es gar nicht so einfach, einen Parkplatz in der Nähe des Ausgangspunktes zu ergattern. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass man sich vor jeder Tour über den Lawinen-Lagebericht informieren sollte. Aus gutem Grunde hat die Gemeinde Kochel am Ausgangspunkt ein Warnschild aufgestellt. Gut, die ersten vier Kilometer des Aufstieges sind in dieser Hinsicht völlig unproblematisch, doch wenn man das bewaldete Gebiet hinter sich lässt, droht bei entsprechender Schneelage durchaus Gefahr. Dies gilt umso mehr für Wanderer, die vom Herzogstandhaus zum baumlosen Gipfel weiter marschieren.

Der Anstieg, der an der Kesselberg-Passhöhe ganz harmlos beginnt, hat‘s aber auch in sich. Nach 800 Metern geht‘s schon mal mit etwa 20 Prozent bergauf, nach zwei Kilometern bringen einen fast 30 Prozent Steigung ins Schnaufen, nach drei Kilometern pusten wir bei 40 Prozent, und der finale Anstieg mit dem Herzogstandhaus in Sichtweite erhebt sich auf fast 50 Prozent. Dieser Abschnitt   ist es dann auch, die uns beim Abstieg zu schaffen macht. In derart steilem Gelände abzusteigen, ist mit Schneeschuhen durchaus ein Problem. Zehn, 20 Meter legen wir — nicht ganz freiwillig — auf dem Hosenboden zurück. Aber, ganz ehrlich: Diesen kleinen Preis ist die Tour leicht wert.

 

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