Eine Wanderung - drei Gipfelkreuze
Isarwinkler Dreierlei: Zwiesel, Blomberg und Heiglkopf
Haben Sie Lust, bei einer reizvollen Wanderung durch wunderschöne Landschaft in relativ kurzer Zeit gleich drei Gipfel zu erklimmen? Sie werden es nicht bereuen. Los geht es an der Waldherralm auf dem Gebiet der Gemeinde Wackersberg. Hier ist ein großer Wandererparkplatz Ausgangspunkt für mehrere Touren. Vor allem aber ist die Alm mit herrlicher Sonnenterrasse eine wunderbare Einkehrmöglichkeit nach absolvierter Rundtour (www.waldherralm.de).
Die Wanderung beginnt entlang bunter Blumenwiesen auf breiter Forststraße, die sich die Fußgänger zunächst mit ein paar Mountainbikern teilen. Nach 1,3 Kilometern trennen sich die Wege: Die Biker fahren geradeaus, die Wanderer biegen rechts ab, und streben, vorbei an Moaralm und Gassenhofer Alm, dem Zwiesel zu. Unterhalb des Gipfels kann man sich entscheiden: Den Steilhang gerade hinauf — oder lieber den moderaten Umweg über die Zwieselalm?
Am Blomberghaus, der nächsten Einkehrmöglichkeit (www.blomberghaus.de) sind sie wieder vereint, die Fußgänger und die Bergradler. Von hier bis hinauf zur Bergstation der Blombergbahn, wird es nun ziemlich lebhaft. Wir treffen Menschen, die es aus eigner Kraft niemals herauf schaffen würden. Man kann dieses Wegstück dennoch genießen, schließlich befinden wir uns zwischen Blomberghaus und Wackersberger Alm auf Deutschlands höchstgelegenem Kunstwanderweg, der 2008 vom Kunstverein Tölzer Land aus der Taufe gehoben wurde und derzeit etwa 25 überwiegend sehenswerte Objekte präsentiert. Und wer sich noch nicht genügend ausgetobt hat, kann ja auch am Kinesiologie-Trainingszirkel überschüssige Kräfte loswerden.
Wir wandern weiter, passieren das Blombergkreuz und erreichen kurz darauf den Heiglkopf, der übrigens in unseliger Vergangenheit zeitweise schon mal „Hitlerberg“ hieß und von einem zehn Meter hohen Hakenkreuz „geziert“ wurde. Wer bei Google Maps das Suchwort „Hitlerberg“ eingibt, landet bis heute (Stand April 2017) auf dem „Heigelkopf“.