Sonnenspitz: Reicher Lohn für geringe Mühe
Ein Berg mit traumhafter Aussicht, aber ohne Gipfelkreuz
Die Sonnenspitz gehört zu den eher wenig begangenen Bergen im bayerischen Oberland. Das mag an der Nachbarschaft zum außerordentlich beliebten Jochberg liegen, wo sich die Wanderer bei fast jedem Wetter und jeder Jahreszeit auf die Füße treten. Ein Grund mehr, die Sonnenspitz unter die Stiefel zu nehmen. Der Anstieg ist — normale Kondition und Trittsicherheit vorausgesetzt — einfach, dank schützenden Baumschattens nicht gar zu schweißtreibend. Und am Gipfel angelangt bietet sich den Wanderern eine hinreißende Aussicht—auf den Kochelsee, auf einen Zipfel des Walchensees, auf Herzogstand und Heimgarten, hinüber zum Hohen Peißenberg und hinauf zum deutlich höheren Jochberg (1565 m).
Tourbeginn ist in Kochel am See an einem Schilderbaum am Dorst-Parkplatz, der allerdings den Firmenangehörigen vorbehalten ist. Kein Problem: Jenseits der Mittenwalder Straße direkt am Kochelsee-Ufer ist ein öffentlicher Parkplatz. Hat man den Ausgangspunkt erreicht, ist die Orientierung kein Problem mehr, wofür der Tutzinger AV-Sektion unbedingt ein Lob gebührt. Die Strecke ist perfekt ausgeschildert, und die Wege sind wunderbar gepflegt.
Wer die (geringe) Mühe des Aufstiegs auf sich nimmt, sollte darauf achten, genügend Verpflegung und Getränke mitzuführen. Eine Hütte zur Einkehr zwischendurch gibt‘s nämlich nicht. Stattdessen sei hier das Café-Restaurant „Grauer Bär“ (www.grauer-baer.de) direkt am Seeufer empfohlen — nur ein paar hundert Meter vom Ausgangspunkt in Richtung Kesselberg entfernt. Was die Sonnenspitz noch vom Jochberg unterscheidet: Ein Gipfelkreuz gibt‘s nicht. Aber dieses kleine Manko lässt sich gewiss verschmerzen.
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