Schönberg - wo der Name Programm ist
Unschwierige aber mit 16 Kilometern relativ lange Rundtour
Es gibt ja Berge, deren Name auf Wanderer eher abschreckend wirken könnte. Oder finden Sie es etwa anregend, ihren Freunden zu erzählen, dass Sie gerade vom „Kotzen“ oder vom „Unnütz“ kommen. Da hat doch der „Schönberg“ einen ganz anderen Klang, zumal der Name Programm ist: Ein schöner Berg, der Lust macht hinauf zu steigen und oben zu verweilen. Einziges Manko: Wir würden uns sehr eine Sitzbank in der Nähe des Gipfelkreuzes wünschen. Hier können wir — zumal bei Sonnenschein — die herrliche Aussicht genießen, hinunter ins Tal nach Lenggries oder Bad Tölz, hinüber zur Hochalm, zum Brauneck , zum Seekar oder über die schier endlose Kette der Karwendelgipfel. Das ist schon eindrucksvoll. Bankerl gibt‘s nicht, deshalb lautet die Empfehlung: Sitzgelegenheit selbst mitbringen Dann und wann wagt sich auch ein Gleitschirmflieger herauf, um dann nach einem kurzen Spurt fast lautlos wieder hinunter nach Lenggries zu schweben.
Größere Schwierigkeiten bietet der Schönberg nicht, soweit man über eine ausreichende Kondition und die entsprechende Trittsicherheit verfügt. Wir hätten jedenfalls keine Bedenken, den Aufstieg mit weniger Geübten in Angriff zu nehmen. Aus gutem Grunde erfreut sich diese schöne Tour auch bei Schneeschuh-Gehern großer Beliebtheit. Dank sorgfältiger Ausschilderung stellt die Orientierung kein Problem dar. Dafür möchten wir uns beim Alpenverein bedanken.
Bei den übrigen Touren können wir jeweils die GPS-Daten zum Download anbieten. Bei dieser Tour müssen wir passen. Offenbar waren uns
die Satelliten nicht gewogen - bei der Auswertung erwiesen sich zwei Aufzeichnungen als teilweise grotesk fehlerhaft.