Der Schöne mit den großen Nachbarn

Der Schweinsberg hat es gar nicht so leicht, sich optisch so in Szene zu setzen, wie es ihm eigentlich gebühren würde. Seine beiden Nachbarn überragen ihn nämlich deutlich, nördlich der 1622 m hohe Breitenstein, vor allem aber südöstlich der weithin sichtbare und 1838 m hohe Wendelstein, wo sich der Hauptstrom der Wanderer formiert. Am Schweinsberg hingegen geht es vergleichsweise beschaulich zu. Dabei ist die Beschilderung absolut vorbildlich (Vielen Dank den Verantwortlichen!) und ein Verlaufen ausgeschlossen. Genau deshalb erachten wir eine detaillierte Wegbeschreibung als unnötig.

Unser Ausgangspunkt ist der Wandererparkplatz unweit der sehenswerten Wallfahrtskapelle Birkenstein (www.maria-birkenstein.de) . Von hier geht es, zunächst auf Asphalt, später auf sehr gut begehbarer Schotter-Forststraße bergauf. Nach etwa 75 Minuten erreichen wir die Kesselalm (www.kesselalm.de), die sich bei Auf– und Abstieg als Einkehrmöglichkeit anbietet. Die letzten etwa 50 Höhenmeter legen wir auf einem problemlosen Trampelpfad zurück, bevor wir nach zwei Stunden Gehzeit das Gipfelkreuz erreichen und die großartige Aussicht auf hunderte Alpengipfel genießen.

Für den Abstieg wählen wir eine Variante, nachdem wir auf dem Trampelpfad einStück zurückgegangen sind. An dem Durchlass am Zaun wenden wir uns nach links, können uns dabei an den auf Steinen aufgemalten roten Punkten orientieren und die 1348 m hoch gelegenen Durhamer Alpe (www.durhamer-alm.de) erreichen. Die schmucke Hütte lassen wir rechts liegen und orientieren uns an einem weiteren Schild, das uns den Weg zur Kesselalm weist. Auf dem Rückweg sammeln wir noch ein paar unschwierige Höhenmeter ein. Bei Kilometer sieben etwa sind wir nun wieder auf dem Weg, dem wir beim Aufstieg kennengelernt haben und dem wir nun wieder talwärts folgen — etwa bis Kilometer 9,5. Hier verlassen wir den Weg nach rechts und folgen dem ausgeschilderten Weg Richtung Fischbachau und Birkenstein. Denn es wäre wirklich fast eine Sünde, wenn wir uns die Besichtigung der Wallfahrtskapelle entgehen ließen.