Zum Schildenstein durch die Große Wolfsschlucht
Spektakuläre Wanderung auf den Spuren von König Max I Joseph
Die Wanderung durch die Wolfsschlucht hinauf zum Schildenstein gehört fraglos zu den schönsten, die das bayerische Oberland zu bieten hat. Ganz ungefährlich ist sie allerdings nicht. Eine Vorab-Warnung wollen wir unseren Lesern deshalb ans Herz legen: Trittsicherheit und geeignetes Schuhwerk erachten wir als selbstverständlich. Bei nasser Witterung würden wir von der Kletterpartie durch die Wolfsschlucht abraten, obwohl die wenigen kritischen Passagen durch Drahtseile gesichert sind.
Orientierungsprobleme gibt es jedenfalls keine, weswegen wir auf eine detaillierte Wegbeschreibung verzichten. Wir beginnen die Tour bei Wildbad Kreuth an dem malerischen Gebäude der (inzwischen dort nicht mehr residierenden) Hanns-Seidel-Stiftung, einst im Besitz von Bayernkönig Max I. Joseph. Von hier geht es vorbei am Gasthaus „Altes Bad“ auf perfekt ausgeschildertem Weg (615, 615 b) in südlicher Richtung. Man wandert gemütlich entlang der Hofbauernweißach und vorbei am Rasthaus „Siebenhütten“. Nach 3,6 Kilometern erreicht man einen Wasserfall. Hier trennen sich die Kleine und die Große Wolfsschlucht, es ist der Beginn einer nicht gar zu schwierigen Klettertour in höchst spektakulärer Landschaft. Mehr als einmal halten wir inne und genießen die Aussicht. Nach 1,2 Kilometer und 350 Höhenmetern erreichen wir das Ende der Wolfsschlucht. Etwa 30 Minuten später, nach drei Stunden Gesamtzeit sind wir am Gipfel mit herrlicher Aussicht — etwa zum Achensee. Beim Abstieg orientieren wir uns zunächst an den Schildern Richtung Wildbad Kreuth. Wir passieren die (unbewirtschaftete) Geisalm (1113 m) und sind wenig später wieder im Tal. Entlang der Hofbauernweißach wandern wir auf dem Radweg „Via bavarica Tyrolensis“ flussabwärts und erreichen kurz darauf wieder den Parkplatz.
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