Wo die Genießer unter sich sind

Von der Jachenau auf den 1555 Meter hohen Rabenkopf

Von der im Sommer bewirtschafteten und 1320 Meter hohen Staffelalm  sieht man schon das Gipfelkreuz des Rabenkopfs.
Von der im Sommer bewirtschafteten und 1320 Meter hohen Staffelalm sieht man schon das Gipfelkreuz des Rabenkopfs.

Der Rabenkopf, zwischen der Jachenau und Kochel gelegen, gehört zu jenen Bergen, wo die Genießer weitgehend unter sich sind, obwohl etliche Wege hinauf führen. Kein Wunder, Einkehrmöglichkeiten sind  rar, weswegen man schon darauf achten sollte, ausreichend Proviant und Getränke mitzunehmen. Die Streckenlänge von annähernd 20 Kilometern und die Netto-Gehzeit von fünf Stunden dürften wohl auf Gelegenheitswanderer ebenfalls abschreckend wirken. Und so kommt es, dass man an Werktagen im Spätherbst in Gipfelnähe schon mal Steinböcken begegnen kann. Doch selbst wenn nicht: Alleine wegen der wunderschönen Aussicht lohnt sich der übrigens gar nicht so mühsame und sehr abwechslungsreiche Aufstieg allemal. Wanderer, die den lohnenden Weg durch die Rappinschlucht nehmen, sollte allerdings schon halbwegs schwindelfrei sein. Wer am Gipfel steht blickt auf Kochel, Schlehdorf und den Kochelsee, das Kloster Benediktbeuern, den Riegsee, Murnau den Staffelsee, das Loisachmoor, die Osterseen, den Starnberger See, den Ammersee, die Landeshauptstadt München und zahllose Karwendel-Gipfel. Der klassische Abstieg  führt über Staffelalm und Kochler Alm und von dort auf einem Trampelpfad hinunter zur Rappinalm. Wir haben knapp zwei Extra-Kilometer in Kauf genommen und steigen zur Rappinalm über den neuen Fahrweg hinab, der Ende 2010 nach jahrlangen Auseinandersetzungen gegen den Widerstand der Naturschützer angelegt wurde.

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Von der Kochler- zur Rappinalm: Die GPS-Daten dieser Variante.
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