Lohnendes Tourenziel im Karwendel

Der Kompar - angenehmer Aufstieg, hinreißende Aussicht

Hier gibt es Brotzeit und kalte Getränke: Die Plumsjochalm, in der wir am Rückweg einkehren.
Hier gibt es Brotzeit und kalte Getränke: Die Plumsjochalm, in der wir am Rückweg einkehren.

Der Kompar ist fraglos eines der lohnendsten Tourenziele im Karwendel. Dennoch gehört er zu den eher wenig begangenen Gipfeln. Woran das liegt? Doch wohl nicht daran, dass unmittelbar am Ausgangspunkt kein Hinweisschild ist und am Gipfel kein Kreuz, sondern nur eine Stange aus Metall  den höchsten Punkt markiert. Es hängt wohl eher damit zusammen, dass der unschwierige und angenehme Anstieg überwiegend von der Sonne beschienen wird. Das beschert herrliche Blicke ins Tal, etwa auf den Großen Ahornboden und die Eng oder hinüber zum imposanten Risser Falk. Es kann aber gerade im Hochsommer ganz schön warm werden. , Die günstigste Zeit für diese Bergwanderung ist deshalb früh am Morgen — oder im Herbst. Es lohnt sich allerdings, schon wegen der Blumenvielfalt am Wegesrand mit Enzianen, Knabenkraut, Teufelskralle oder Almenrausch. Das größte Plus dürfte allerdings die 360-Grad-Aussicht auf unzählige Alpengipfel sein.  Schwer zu erklimmen ist der Kompar nicht. Nur der Wegeslänge  wegen haben wir ihm den Schwierigkeitsgrad „mittel“ verpasst. Happige 16 Kilometer bedeuten einen ganz schönen „Hatscher“. Wer die Tour,  als Rundstrecke anlegt, kann auf dem Rückweg in der auch bei Mountainbikern beliebten Plumsjochalm einkehren, wo es deftige Brotzeiten und kalte Getränke gibt. 

Haben Sie Lust auf die Tour bekommen? Die etwa 50 Kilometer lange Anfahrt führt von Bad Tölz auf der Bundesstraße 13 über Lenggries und Fall, Vorderriss und Hinterriss in die Eng. Von der Mautstelle am „Alpenhof“ sind es exakt 7,1 Kilometer bis zum Ausgangspunkt bei den Hagelhütten und dem gekennzeichneten Parkplatz P 8. Etwa nach zweieinhalb Stunden gemächlichen Anstiegs erreicht man den Gipfel und trifft unterwegs — wenn man Glück hat — Gamswild. Uns war‘s allerdings leider nicht vergönnt. Vom Abstieg — zunächst auf gleichem Wege, dann entlang der Satteljochflanke — zur von weitem sichtbaren Plumsjochalm  ist etwa eine Stunde einzuplanen. Der Rest ist Formsache. Orientierungsprobleme gibt es übrigens garantiert nicht. Abgesehen von dem einen fehlenden Hinweis am Ausgangspunkt ist die gesamte Strecke perfekt beschildert.

Nachtrag: Leserin Andrea fühlte sich beim Anstieg zum Gipfel überfordert und bittet um einen Hinweis, dass Schwindelfreiheit erforderlich sei. Wir haben das so nicht wahrgenommen, geben diese Empfehlung aber gerne weiter.

 

Die Tourenbeschreibung zum Download im pdf-Format.
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Die GPS-Daten zur Tour zum Download als Track im gpx-Format.
Kompar.gpx
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