Jochberg-Rundtour
Traumhafter Blick auf Walchen- und Kochelsee
Dem Internet-Lexikon „Wikipedia“ verdanken wir die Erkenntnis, dass der Jochberg während der Würmeiszeit ein so genannter Nunatak war, ein Berg, dessen Gipfel etwa 150 Meter aus dem Eisstrom herausragte. Der Kesselberg, der Einschnitt zwischen Herzogstand und Jochberg, war ein Alpentor, hier floss ein Nebenarm des Isargletschers hindurch. Den Wanderer von heute müssen diese geologischen Fakten nicht unbedingt interessieren. Den meisten Gipfelstürmern reicht es zu wissen, dass der Jochberg-Gipfel eine wunderschöne Sicht auf Walchen– und Kochelsee bietet und der Anstieg nicht gar zu schwierig ist. Dazu gibt es knapp 200 Meter unterhalb des Gipfels die Jocheralm, wo sich (in den Sommermonaten) prima einkehren lässt. Nachteil: Der Jochberg gehört zu den meist begangenen Bergen weit und breit, weswegen wir unseren Ausflug als Rundtour (im Uhrzeigersinn) angelegt haben. Beim Startpunkt an den Wanderer-Parkplätzen ein paar Meter südlich der Kesselberg-Passhöhe wird es bisweilen eng. Beim Abstieg von der Jocheralm hinab zum Walchensee ist „Gegenverkehr“ hingegen kaum zu erwarten. Dieser Umweg verlängert die Tour zwar ein wenig. Doch der Spaziergang an der Walchensee-Uferstraße bis nach Urfeld belohnt die kleine Mühe reichlich.