Beliebter Berg bei Alt und Jung

Oft genug sind es Berggasthaus, Sonnenterrasse, Weißbier und Brotzeit, die die Menschen ins Gebirge locken. Die Hochalm hat nichts von alledem. Der Wanderer muss Getränk und Verpflegung selbst bergauf schaffen, aber dennoch erfreut sich dieser Berg zu jeder Jahreszeit großer Beliebtheit bei Wanderern zwischen drei und 83. Was aber macht den Reiz aus? Es ist natürlich vor allem die großartige Aussicht. Wer am Gipfelkreuz steht, vor dem breitet sich der gesamte Isarwinkel aus. Dazu kommt, dass der Weg — angenehm im Sommer — überwiegend von Schatten spendenden Bäumen gesäumt ist und abgesehen von einer ordentlichen Kondition und Trittsicherheit keine allzu großen Anforderungen stellt. Und nicht zuletzt ist die Orientierung hier überhaupt kein Problem.

Viele Wege führen hinauf auf die Hochalm. Wir haben uns diesmal für die „klassische“ Route entschieden, die am Ende des Sylvensteinsees beginnt. Der Ausgangspunkt ist leicht zu finden: Vom Sylvenstein-Damm fährt man auf der Bundesstraße 307 Richtung Kaiserwacht/ Achenkirch. Nach exakt 3,8 Kilometern sieht man auf der linken Straßenseite den Wandererparkplatz nebst weißem Hinweisschild zur Hochalm. Hier also geht‘s los.

Der anfängliche Forstweg verschlankt sich schon bald zum jederzeit sehr gut begehbaren Trampelpfad. Nach zweieinhalb Kilometern, 350 Höhenmetern und knapp einer Stunde passieren wir die Hölleialm, und damit haben wir bereits mehr als die Hälfte des Aufstiegs geschafft. Nach 4,1 Kilometern, 620 Höhenmetern und 1:45 Stunden sind wir am Gipfel — und bestimmt nicht alleine. Doch keine Bange, hier ober ist genug Platz für alle. Und diese wunderbare Aussicht teilt man doch gerne mit Gleichgesinnten . . .