Von der Jachenau zum Hirschhörnl
Zehn Kilometer, 720 Höhenmeter und eine grandiose Aussicht
Es ist ein strahlend schöner Februartag, als wir uns diese Tour gönnen. Im Sommer oder Herbst waren wir schon oft heroben — meist alleine. Heute teilen wir diesen wunderschönen Berg mit gut und gerne 20 Gleichgesinnten, was der Freude keinerlei Abbruch tut. Gemeinsam erfreuen wir uns an der beeindruckenden Aussicht. Unter uns liegt der Walchensee, den Hintergrund bilden hunderte Karwendelgipfel und dort drüben, das muss die Zugspitze sein. Ach ja, dort liegt der Starnberger See und ein Stückerl weiter rechts erhebt sich die Silhouette Münchens.
Vom (gebührenpflichtigen) Parkplatz am Jachenauer Schützenhaus gehen wir in nordöstlicher Richtung, vorbei am Eisplatz und zunächst fast eben und können das Hirschhörnl von hier schon gut sehen. Nach etwas mehr als einem Kilometer zweigen wir zweimal rechts ab (kein Problem: die Beschilderung ist vorbildlich), während der Weg nun leicht steigt. Ab Kilometer 1,4, wo wir links abbiegen, wird‘s etwas steiler, bei Kilometer 2,5 verlassen wir den Forstweg und folgen nun dem gut gespurten Trampelpfad, der sich südseitig in dutzenden Serpentinen nach oben windet. Vorbei an der Bärenhauptalm (mit einladendem Bankerl) erreichen wir nach zwei Stunden den Gipfel. Nach ausgiebig genossener Aussicht und einem Sonnenbad geht es auf gleichem Wege zurück ins Tal wo diverse Einkehrmöglichkeiten warten. Zum Beispiel im Schützenhaus, wo die Halbe Weißbier drei Euro kostet, ein Schweineschnitzel mit Pommes 9.80 Euro (Stand 2013). Wir haben es uns verdient.